Als ich mich umsah war sie verschwunden. Vom Winde weggetragen an einen Ort, den ich nicht erreichen konnte, der mir fern und unbekannt war. Verlassen. Konnte es so leicht sein. Das Aufgeben. Das Fortgehen. Und ohne Zweifel, wenn ich mich nicht von ihr abgewannt hätte, dann wäre sie geblieben. Voller Zuversicht hätte sie meine Hand genommen und sie gedrückt. Ganz leicht nur, wie eine Feder, eine ganz zerbrechliche. Ich sah an die Stelle, wo sie gestanden war. Die Kälte, die sie zurückgelassen hatte schloss sich um meine Finger und umhüllte schließlich langsam und lähmend meinen ganzen Körper. Schutzlos war ich dem ausgeliefert, das ich vielleicht schon immer gefürchtet, jedoch nie wahrgenommen hatte. Mir war alles entzogen. Wenn ich die Augen schloss, dann sah ich sie nicht mehr. Nur noch verschleiert und viel zu ungenau, um sie festzuhalten. Doch ich konnte nicht loslassen. Nicht nachdem mir die Augen geöffnet worden waren. Zu spät. Ich klammerte mich an alles fest, das mir noch geblieben war. Flüchtige Momente verschwammen mit einer Verzweiflung die sich über mir auf bäumte und mich ertrinken lies.
1 Kommentar:
Hallo :),
vielen vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Hab mich wirklich sehr gefreut, über das, was du geschrieben hast :).
Ja, ich muss mir sowas einfach aufschreiben. Wenn irgendwas mich bedrückt oder irgendwas aus mir raus muss, dann hilft es manchmal sehr, wenn ich das einfach in Worte fasse. Deswegen habe ich meinen Blog :).
Liebste Grüße,
Michi ♥
Ps: Mir gefällt dein Blog auch sehr, werd ihn mir jedenfalls noch ein wenig durchlesen und so wie es aussieht auch verfolgen :).
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